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Künstler: Masterplan

Album: Aeronautics

Erscheinungsjahr: 2005

Anspieltipp: I'm not afraid

Autor: Tobias

Der Traum vom Fliegen – für Masterplan ist er längst in Erfüllung gegangen. Was eigentlich nur als Thema für den neuesten Output des Fünfers um die beiden Ex-Helloween Member Uli Kusch und Roland Grapow, sowie Ausnahmetalent Jorn Lande gedacht war, bekommt irgendwie, vielleicht gar nicht so ungewollt, autobiographische Züge: Denn Masterplan waren es, die 2003 mit ihrem selbstbetitelten Debüt derart für Furore sorgten, dass sich die Presse mit unglaublichen Lobhuldigungen und Preisen auf die Jungs stürzten. So wurde die Masterplan – Masterplan mehrfach zur besten deutschen Melodic-Metal Scheibe gewählt, Schwindel erregende Verkaufszahlen inklusive. Und auch mich beförderte das Bröckchen direkt auf Wolke Sieben.

Anfang 2005 steht nun der heiß erwartete Nachfolger „Aeronautics“ in den Startlöchern und einen weiteren Meilenstein hatte den Jungs eigentlich kaum jemand zugetraut. Doch Masterplan scheint es scheinbar spielend zu gelingen einen Überhammer nach dem nächsten zu produzieren, denn „Aeronautics“ ist das vielleicht sogar bessere der beiden Alben geworden. Doch der Reihe nach:

Die CD startet mit den beiden schon von der „Back for my life“-EP her bekannten Nummern: „Crimson Rider“ ist ein wirklich genialer Opener, der sofort Lust auf mehr macht und mit seiner Heavyness absolut zu begeistern weiß. Und sobald Jorn seine ersten Worte zum Besten gibt, fühle ich mich wieder in jene wahnsinnige Zeit Anfang 2003 versetzt, in der Wochenlang nur noch Masterplan in meinem CD-Player rotierte. Das folgende „Back for my life“ sowie etwa gut das halbe Album sind im Midtempo-Bereich angesiedelt, das Markenzeichen von Masterplan. Schleppende Melodien getragen von einer außergewöhnlichen Gesangsleistung machen wirklich jeden Song dieser Art absolut einzigartig und unvergleichlich. Zu erwähnen ist hier auf alle Fälle neben dem großartigen „I’m not afraid“ die Nummer „Headbanger’s Ballroom“, eine Hommage an die gleichnamige Kneipe in Hamburg, welche definitiv das Zeug zur absoluten Heavy-Metal-Hymne hat. Ich kann mir sehr gut vorstellen, was live bei diesem Song los sein wird.

Neben den erwähnten Midtempo-Stücken ist „Aeronautics“ aber auch immer wieder mit schnellen, treibenden, Power-Metal typischen Songs gespickt. Und mit „Wounds“ gehört der vielleicht beste Song der Deutsch-Norwegen-Connection dieser Sparte an. Mit „Dark from the dying" hat es außerdem der vielleicht heftigste Song der Bandgeschichte aufs Album geschafft. Auch „Falling sparrow“ zählt zu der etwas härteren Garde und weiß vor allem mit seinem Refrain zu überzeugen. Jorn klingt hier sogar für einige Momente wie Helloween-Fronter Andi Deris. Überhaupt erinnert diese Nummer noch am ehesten an Helloween. Aber sei’s drum. Nachdem Uli Kusch und Roland Grapow jahrelang für die Hamburger gespielt haben, kann man nicht erwarten, dass sie ihre komplette Spielweise von heute auf morgen ändern. Und das sollen sie auch gar nicht.

Ein besonderes Lob verdient sich außerdem der letzte reguläre Song auf dem Album, „Black in the burn“. Ein zehn Minuten Opus, der mit einem derartig geilen Refrain aufwartet, dass einem angst und bange wird, wie hoch Masterplan auf ihrem nächsten Album noch hinauswollen. Das Ende der Fahnenstange scheint nämlich unglaublicherweise immer noch nicht erreicht.

Zusammenfassend sind Masterplan mit „Aeronautics“ in meiner Gunst noch mal mindestens um 1000 Fuß gestiegen. Also bitte Jungs: Nicht abstürzen!

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